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1600 Nachmittage für die Jugend – Jugendleiter tritt ab

Jugendarbeit ist in einem Sportverein die wichtigste Aufgabe. Nur dadurch könne ein Verein seinen gesellschaftlichen Auftrag erfüllen und die Zukunft des Vereins sichern. Im Schachsport engagierte sich seit 1985 Hartmut Täufer als Jugendleiter in Allersberg.

Matthias Zengerle löst Hartmut Täufer als Jugendleiter ab; dieser hatte die Aufgabe 39 Jahre lang übernommen.

Wie er bei der Jahreshauptversammlung des Allersberger Schach-Clubs vorrechnete, hat er seit 1985 etwa 1600 Übungsnachmittage abgehalten, was ein Zeitaufwand von ungefähr 5000 Stunden ist. Von den etwa 5000 ausgegebenen Urkunden hat Täufer mindestens 4000 auch selbst geschrieben, da er Wert darauf legte, dass bei einem Turnier auch die Letzten gewürdigt werden, dafür dass sie sich der Herausforderung gestellt hatten.

In all diesen Jahren konnte er etwa 400 Kindern und Jugendlichen die Schachregeln vermitteln und sie mit dem „königlichen Spiel“ vertraut machen. Die Hälfte dieser Nachwuchsspieler war sogar in Mannschaften des Schachclubs eingesetzt gewesen.

Alle aktuellen Kreisklassenspieler des ASC 2000 – so der Mannschaftsführer Michael Kobras – hätten bei Hartmut Täufer das Schachspielen gelernt.

Vor allem bei den Jugendmannschaften waren die Allersberger außerordentlich erfolgreich. Der Verein, dessen erste Mannschaft in der achten Liga spielt, konnte es im Jugendbereich erreichen, dass siebenmal ein Allersberger Team sensationell bis in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft vordringen konnte. Dazu kommen noch ungezählte Erfolge auf mittelfränkischer oder bayerischer Ebene.

Während viele Vereine über mangelnden Nachwuchs klagen, macht beim Allersberger Schach-Club der Anteil der Kinder und Jugendlichen über die Hälfte der Mitglieder aus.

Rückblickend beschrieb Täufer die fast vier Jahrzehnte dauernde Arbeit mit der Jugend als eine sehr intensive und oft auch anstrengende Zeit. Er habe zu keiner Zeit diese Aktivität bereut. Vielmehr sei er dankbar, dass er vielen Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Beschäftigung und unbeschwerte Zeit schenken konnte.

Es sei jedoch an der Zeit, dass er – mittlerweile 78 Jahre jung – diese Aufgabe abgebe und an die jüngere Generation weiterreiche. Er empfahl der Jahreshauptversammlung, das Amt des Jugendleiters an Matthias Zengerle zu übertragen, der in den letzten Jahren bereits die laufende Jugendarbeit begleitet habe und guten Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen habe.

„Matthias wird dieses wichtige Amt mit seinen spannenden Aufgaben zum Wohle des Vereins und vor allem der jungen Mitglieder gut bewältigen“, zeigte sich der scheidende Jugendleiter optimistisch.

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